Der Döbel ist ein oft unterschätzter Zielfisch. Die meisten sehen ihn nur als ungeplanten, meist unerwünschten Beifang. Dabei kann der auch als Aitel bekannte Fisch durchaus für Angelspaß sorgen. Wie ihr auf Döbel angeln könnt und dabei ordentlich Erfolge feiern könnt, besprechen wir in diesem Beitrag!
Der Döbel
Wir haben den Döbel schon einmal in einem Fischportrait vorgestellt. Dort erfahrt ihr alles, von seiner üblichen Lebensweise, über seine Fortpflanzungsgewohnheiten bis hin zu detaillierten Informationen zur Gattung. Hier wollen wir jetzt nur die wichtigsten Details zusammenfassen.
Döbel können bis zu 70 cm groß werden und ernähren sich Jahreszeiten-abhängig im Grunde von allem, was ihm vor das Maul kommt. Von Insekten über Wasserpflanzen bis hin zu Obst nehmen sie alles, was sie kriegen können. Gerade ihre Vorliebe für Obst können Angler sich zunutze machen.
Grundsätzlich gilt der Döbel als etwas scheu. Außerdem soll er ein hervorragendes Gehör haben, weswegen er euch meistens hört, ehe ihr ihn seht.
Wann Döbel angeln?
Im Sommer lässt sich der Döbel am besten fangen. In Richtung Herbst und Winter sind Fänge eher selten, da die Fische hier weniger Nahrung aufnehmen. So halten sie sich in tieferen Gewässerzonen auf.
Der Aitel ist besonders aktiv in den Dämmerstunden des frühen Morgens und des Abends, doch auch tagsüber lassen sich die Fische mitunter überlisten.
Um überhaupt an die Döbel zu kommen, muss man ein paar Regeln beachten. Wie gesagt, Döbel haben ein sehr gutes Gehör. Ihr solltet euch also vorsichtig nähern. Die Fische mögen ruhige Plätze, unter überhängenden Bäumen oder Büschen. Im Frühjahr stehen sie oft in flachen, strömungsarmen Gegenden. Hier ist das Wasser schon etwas wärmer, sodass die Fische beginnen, aus ihrer winterlichen Lethargie aufzuwachen.
Im Sommer kann man Döbel an verschiedenen Orten finden, wichtig ist, dass das Wasser sauerstoffreiche ist. Oft kann man sie an der Oberfläche sehen, wenn auch nicht viele kapitale Exemplare an einem Spot. Das kommt nur dann vor, wenn ihr wirklich einen Hotspot gefunden habt. Jetzt, wo die Döbel aktiv auf Nahrungssuche gehen, kann man mit gut geführten Kunstködern eine Menge erreichen.
Im Winter sind Fänge zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Wenn die Döel in tieferen Gewässerzonen sind, müsst ihr die KöderEin Köder wird als Lockmittel genutzt, damit der Fisch am Haken anbeißt. Dabei unterscheidet man zwischen Kunstköder und Naturköder. schon nicht nur in ihre Nähe bringen, sondern auch quasi unwiderstehlich machen.
Eingeschränkt werden diese idealen Fangzeiten in einigen Bundesländern durch Schonzeiten beziehungsweise Mindestmaße. Diese sollen dafür sorgen, dass der Döbel sich fortpflanzen kann. Informiert euch sicherheitshalber für euer Bundesland über die Regelungen für Döbel.
Angelausrüstung zum Döbelangeln
Die verschiedenen Plätze, die Döbel im Verlauf eines Jahres einnehmen, lassen sich mit verschiedenem Gerät beangeln.
Wenn Die Döbel nahe an der Wasseroberfläche stehen, braucht es KöderEin Köder wird als Lockmittel genutzt, damit der Fisch am Haken anbeißt. Dabei unterscheidet man zwischen Kunstköder und Naturköder., die man dort anbieten kann und eine RuteDie Rute ist ein anderes Wort für Angel oder die lange Schreibweise Angelrute. Eine perfekte Rute zeichnet sich durch die Anpassung an die gewünschte Angelmethode aus. Je nach Zielfisch und Angelmethode braucht man unterschiedliche Eigenschaften der Rute. Beispielsweise kann die Rutenaktion unters, die auch vorsichtigste Manöver überträgt. Wurfgewichte zwischen 7 und 15 g eignen sich in der Regel. Eine monofile SchnurSchnur ist die Kurzform für Angelschnur. Es zwei unterschiedliche Arten von Schnur: monofil und geflochten. Zusätzlich kann man noch beispielsweise zwischen Hauptschnur und Schlagschnur unterscheiden. Mehr Informationen über die perfekte Angelschnur erfahrt ihr unter: Welche Angelschnur für welc mit einer Tragkraft zwischen 3 und 5 kg ist eine gute Wahl, je nach Uferbewuchs solltet ihr aber über ein Fluorocarbon-Vorfach nachdenken.
Bugs und Mini-Wobbler als KunstköderKunstköder gibt es viele, es handelt sich hierbei um einen Sammelbegriff für alle Köder die einen echten organischen Köder imitieren. Diese Kunstköder werden meistens beim Raubfischangeln verwendet und mit einer entsprechend ausgefeilten Angeltechnik präsentiert. Techniken sind beispielsweise bieten sich an, da das übliche „Futter“ ihnen optisch nahekommt. Um die Illusion perfekt zu machen, solltet ihr die KöderEin Köder wird als Lockmittel genutzt, damit der Fisch am Haken anbeißt. Dabei unterscheidet man zwischen Kunstköder und Naturköder. so führen, als wollte ein abgetauchtes Insekt wieder aus dem Wasser entkommen. Lasst den Bug stromabwärts auf den Döbel zutreiben, platziert ihn also etwas stromaufwärts des Fisches.
Ein weiterer Trick für einen beinahe unwiderstehlichen KöderEin Köder wird als Lockmittel genutzt, damit der Fisch am Haken anbeißt. Dabei unterscheidet man zwischen Kunstköder und Naturköder. ist der Rapala Knoten.
Schonhaken und Silikonkescher helfen, den Fisch schonend zu landen. Abgesehen von einer fisch-freundlicheren Landung nimmt ein Silikonkescher Gerüche auch nicht so sehr auf, wie andere KescherEinen Kescher hat wohl jedes Kind schon mal gesehen. Man nutzt ihn beim Angeln als Landungshilfe. Das Vorderteil ist der Kescherkopf, welcher ein Netz hat. Die Maschen des Netzes sind je nach Kescherwahl unterschiedlich breit. Das Netz ist in einem Rahmen gespannt, welcher flexibel oder starr sein k. Die Schleimhaut des Fisches macht das händeln recht schwer und stinkt nun einmal, wenn sie sich abreibt.
Im Winter auf Döbel mit Posen-Montage
Mit einer Posenmontage kann man im Winter auf Döbel gehen, wenn sie sich nahe dem Gewässergrund aufhalten. Hier kommt die Vorliebe für Obst ins Spiel. Trauben, Kirschen oder Pflaumen könnt ihr einfach auf den HakenDer Begriff Haken ist die Kurzform für Angelhaken. Hier beißt der Fisch sich fest, sobald er den Köder aufgenommen hat. ziehen und am Ende der Posenmontage einbringen. Idealerweise nutzt ihr dafür natürlich Obst, welches tatsächlich an dem Gewässer wächst.
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