Samstags ein paar schöne Forellen gefangen, über Nacht in selbstgemachter Lake gehabt, getrocknet, in den Räucherofen gehangen – und jetzt? Es ist Sonntag Nachmittag, der Fisch ist bald fertig und ihr wollt ihn eigentlich gleich frisch aus dem Räucherofen verspeisen, nur womit? Wir stellen euch heute drei Rezepte für geräucherte Forelle vor. Da ist für jeden was dabei.
Geräucherte Forelle mit Bratkartoffeln und Meerrettich
Unser erstes Gericht dauert ungefähr eine Stunde. Für vier Personen braucht ihr:
- zwei geräucherte Forellenfilets
- 12 bis 14 mittelgroße Kartoffeln, festkochend
- möglichst eine beschichtete Pfanne
- zwei Becher Crème Fraîche
- zwei EL Meerrettich
- zwei TL Dill (nach Gusto mehr oder weniger)
- Salz
- Pommesgewürz oder Paprika
Habt ihr eure Forelle noch im Räucherofen, solltet ihr ungefähr eine Stunde, bevor der Fisch fertig ist, beginnen, die Kartoffeln zu schälen. Schneidet sie noch roh in Würfel oder Scheiben und kocht sie für 15 Minuten in gesalzenem Wasser. Die Kartoffeln sollten nach dieser Zeit noch nicht ganz weich sein. Je nachdem, wie groß und dick eure Würfel oder Scheiben sind, kann es also sein, dass ihr die Kochzeit anpassen müsst.
Gießt die Kartoffeln ab und lasst sie weitere 15 Minuten abkühlen. In dieser Zeit könnt ihr den Meerrettich mit der Crème Fraîche und dem Dill verrühren, sodass ein dickflüssiger Dipp entsteht. Stellt den Dipp kalt, bis ihr ihn serviert.
Dann erhitzt ihr einen guten Schuss Öl oder Bratfett in einer beschichteten Pfanne. Die Beschichtung sorgt dafür, dass die Kartoffeln nicht an der Pfanne festbraten, sondern die krosse Kruste an den Kartoffeln bleibt. Gebt schon eine gute Menge Pommesgewürz (oder ein Gemisch aus Salz und Paprika) in das Fett. Ist das Fett heiß, gebt ihr die Kartoffeln hinein.
Das Geheimnis krosser, guter Bratkartoffeln sind eine ordentliche Pfanne und Zeit. Lasst die Kartoffeln also immer einige Minuten von einer Seite braten, bevor ihr sie wendet, damit sie von allen Seiten schön braun werden. Ihr werdet sehen, dass das Gewürz im Fett die Farbe schon goldbraun werden lässt.
Die Kartoffeln sollten nun ziemlich gleichzeitig mit dem Fisch fertig sein. Natürlich könnt ihr einfach alles auf den Tisch stellen und jeder kann sich selbst bedienen, am schönsten sieht es aber aus, wenn ihr ein Forellenfilet und eine gute handvoll Bratkartoffeln auf dem Teller arrangiert und nun den Dipp auf einer Zitronenscheibe aufhäuft und dazu legt. Die Zitrone gibt dem Dipp und dem Fisch noch einen frischen Touch und sieht einfach schön aus.
Guten Appetit!
Pasta mit geräucherter Forelle
Auch dieses Rezept ist wieder für vier Personen gedacht und ist nach 20 bis 30 Minuten servierfertig. Es funktioniert mit Fisch frisch aus dem Räucherofen, aber es ist auch kein Problem, wenn eure geräucherte Forelle schon im Kühlschrank oder der Kühltruhe war. Ihr braucht:
- 500 gr Nudeln eurer Wahl
- 300 gr Räucherforelle
- Knoblauch nach Geschmack (zwischen einer und fünf Zehen ist alles erlaubt)
- eine Zucchini
- eine Schalotte
- drei Stiele Dill
- Olivenöl
- vier EL Zitronensaft
- 400 ml Schlagsahne
- Pfeffer
- Salz
- Reibe
Zuerst setzt ihr Salzwasser für die Nudeln auf. Während das heiß wird, schält ihr die Schalotte und den Knoblauch. Beides wird fein gewürfelt in einer Pfanne ein bis zwei Minuten glasig gedünstet und dann mit der Sahne und dem Zitronensaft abgelöscht. Die Soße mit Salz und Pfeffer würzen und zehn bis 15 Minuten einkochen lassen.
Jetzt ist es an der Zeit, die Nudeln ins kochende Wasser zu geben und zehn bis 15 Minuten al dente zu kochen. Währenddessen wird die Zucchini gewachsen und grob geraspelt, sowie der Dill gewaschen und trocken geschüttelt. Die Forelle wird in mundgerechte Stücke gezupft.
Die Zucchiniraspeln und die Forellenstücke zur Soße geben und weitere fünf Minuten köcheln lassen. Wenn die Nudeln fertig sind, abgießen und unter die Soße mischen. Die Dillspitzen entweder dekorativ auf die fertig angerichteten Portionen streuen oder mit unter die Soße rühren.
Heiß servieren und genießen!
Räucherforellen-Cremesuppe
Da auch hier die geräucherte Forelle weiterverarbeitet wird, eignet sich dieses Rezept ebenfalls für den Tag nach dem Räuchern, oder den Tag, an dem man die Forelle in der Kühltruhe wiedergefunden hat. Nach 20 bis 30 Minuten könnt ihr diese Suppe genießen. Für vier Personen braucht ihr:
- 300 gr geräuchertes Forellenfilet
- eine Zwiebel
- 750 ml Geflügelbrühe
- 150 ml süße Sahne
- eine Stange Lauch
- 30 gr Butter
- Dill zum Anrichten
Zuerst schneidet ihr die Zwiebeln und den Lauch in kleine Stücke. Erhitzt in einem großen Topf die Butter und dünstet Zwiebeln und Lauch darin an. Währenddessen das Forellenfilet in kleine Stücke zupfen oder schneiden.
Etwa dreiviertel der Stückchen werden zu den Zwiebeln und dem Lauch gegeben. Das ganze löscht ihr dann mit der Brühe und der Sahne ab. Nach zehn bis 15 Minuten köcheln sollten alle Zutaten weich sein und ihr könnt sie mit dem Pürierstab fein pürieren. Schmeckt die Suppe mit Salz ab (dafür darf ruhig genascht, ähm, probiert werden). Auf jeden der Teller kommt etwa gleich viel von dem übrigen Forellenfilet, bevor ihr die Suppe aufgießt.
Je nach Geschmack mit Dill garnieren und genießen!
Habt ihr eins unserer Rezepte ausprobiert? Vielleicht verfeinert? Erzählt es uns gerne in den Kommentaren!
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